Dienstag, 10. März 2009

Die erste Woche

Was??? Bin ich wirklich schon eine Woche hier? Die Zeit verging jetzt aber wirklich schnell, wenn ich daran denke, was ich eigentlich alles machen wollte, sobald ich hier bin. Auf der anderen Seite kommen mir die kalten Tage in Berlin so weit weg vor.
Am Samstag war ich dann erst einmal den Pool hier in der Nähe besuchen. Ja, so ein Klima hat auch seine Vorteile. In der Woche klebt die Arbeitskleidung an einem fest, man kriegt unter dem Mundschutz und der Schutzbrille kaum Luft, weil mal wieder der Strom ausgefallen ist und die Ventilatoren nicht funktionieren. Und am Wochenende kommt Urlaubsfeeling auf. Der Pool gehörte zu einem Hotel, das gleich am Meer gebaut worden ist. Ach, wie gerne würde ich ins Meer springen, aber durch die gefährlichen Strömungen gibt es leider keine sicheren Strände hier in der Nähe.
Sonntag ging es dann in eine richtige afrikanische Kirche. Anders als ich erwartet habe ging sie nicht für 5 Stunden, es waren nur 2 :) Der Pastor predigte auf Fon, das ich ja nun noch gar nicht verstehe, die franz. Übersetzung: nun ja, die 6 Jahre Französisch-Unterricht sind anscheinend ohne mich an mir vorbeigegangen, die englische Übersetzung von unserem Fahrer konnte ich nicht verstehen, weil wir mitten in der Mitte sitzen sollten. So wollten es die Platzanweiser.
Heute habe ich das erste Mal einen Tumor so groß wie ein Überraschungsei an der Unterkiefer-Front gesehen und auch gleich mal assistiert ihn zu ernfernen. Was für eine blutige Sache. Vor allem, wenn man einen Sauger hat, der aber nur dann funktioniert, wenn es ihm gerade passt. Wusstet ihr, dass wir seit dem 27.02. schon fast 400 Menschen helfen konnten? 400 Menschen, die Zahnschmerzen hatten und denen es jetzt schon besser geht? Einfach der Hammer. Morgen werde ich auf dem Schiff arbeiten, um auch unsere Crew von Zahnschmerzen zu befreien. Wer will schon einen Koch haben, der starke Zahnschmerzen hat, genervt ist und sich keine Mühe mehr macht das Essen zu kochen?

Noch etwas zum Schluss: endlich sind schon ein paar Freunde von der Gateway in Texas auf dem Schiff angekommen. So langsam sind zwischen den 420 Gesichtern auch welche dabei, die ich kenne. Das ist nun mein Zuhause für die nächsten 2 Jahre. Ich kann es immer noch nicht glauben.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Weil Du bei Roudnicky wieder nicht aufgepasst hast und bei Welkchen erst recht nicht :)

Sandra hat gesagt…

hahahah... erwischt! Rene ist Schuld. Er hat mich bei Roudy immer abgelenkt :) mit seinen komischen Lauten, die er von sich gegeben hat.

Anonym hat gesagt…

Ach ja, jetzt sind natütlich wieder andere daran Schuld. Ich habe noch meine kleinen Grammatikheftchen, wenn Du welche brauchst....

Anonym hat gesagt…

Du bekommst bestimmt noch viele interessant Sachen dort zu sehen, die Dir hier in einer Praxis kaum begegnen werden.