Freitag, 17. Juni 2011

Im Zahnlabor

Freitag. 2 Zahnärzte und 4 Helferinnen sind 2 Helferinnen mit 2 Übersetzern zuviel. Also hat sich meine deutsche Kollegin überlegt, dass wir uns ja mal das Zahnlabor anschauen können. Ziehen wir Zähne im Frontzahnbereich zahlt Mercy Ships nämlich die Zahnprothese. Da wir auf dem Schiff aber kein Zahnlabor haben, sind wir darauf angewiesen, dass das Zahntechniker aus dem Land übernehmen. Wir kamen genau zur rechten Zeit. Die letzte Patientin, bei der Abformungen für Zahnersatz gemacht werden musste hat auf dem Stuhl Platz genommen.



Alginat anmischen, auf den Abformlöffel geschmiert, in den Mund anpassen, warten und wieder raus. Bis jetzt ist es eigentlich so wie ich es aus Deutschland kenne.



Der Zahntechniker ist inzwischen auch schon eingetroffen und so geht es hoch in die erste Etage ins Labor.


Gips anmischen,in die Löffel füllen und abwarten. Zahntechniker könnten jetzt beantworten, ob das auch so in Deutschland aussieht.



Ist das Gips getrocknet wird der Abformlöffel vorsichtig abgetrennt. All diese Modelle sind von unsere Patienten!



Mit speziellen Materialien und Instrumenten werden die Prothesen also hergestellt und am Ende noch poliert.


Und fertig....




Es war echt nett, dass sie uns ins Labor reinschnuppern haben lassen. Da fängt man wieder an den Komfort mehr zu schätzen, den wir in deutschen Laboren haben. Stühle, genug und gute Materialien und Instrumente uvm. sind hier kaum zu finden.