Samstag, 26. März 2011

Voruntersuchung, die Zweite

Samstag. In aller Frühe geht es wieder raus. Diesmal aber nicht ins Stadium. Wir haben ein Gelände mit einem Gebäude darauf zur Verfügung bekommen und durch die Lage war es einfacher, die Voruntersuchung "kontrollierter" ablaufen zu lassen. Generell wurde alles neu überdacht. Wir haben aus den Fehlern gelernt, die beim letzten Mal passiert sind. So haben wir z.B. schon einige Mitarbeiter letzte Nacht dorthin geschickt, die dann eine Vor-Vor-Voruntersuchung vorgenommen haben und natürlich auch dafür gesorgt haben, dass alle hintereinander in einer Reihe stehen. Es handelte sich aber nicht wirklich um eine "Untersuchung", es war vielmehr, dass wenn Menschen sich mit Zahnschmerzen angestellt haben, ihnen dann gesagt worden ist, dass sie zu uns in die Zahnklinik am Montag kommen müssen. Das gleiche gilt auch für Augen-Patienten. Wie gesagt, in aller Früh ging es dann raus. Ich wurde, naja eigentlich habe ich mich freiwillig eingetragen, unsere Mitarbeiter hin und her zu fahren. Meine erste Tour war um 5 Uhr. Es war noch dunkel und die Stadt schlief noch. Die Mücken nicht. Die scheinen immer wach zu sein. Die Straßen waren leer und jeder in meinem Auto schwieg. Eine ganz kleine Möglichkeit könnte natürlich mein Fahrstil gewesen sein, aber ich glaube, es war mehr die Uhrzeit. So sind wir dann in einer Kollone von bestimmt 8 Landrovern zu diesem Gelände gefahren. Angekommen hieß es dann, dass ich nicht noch ein zweites Mal fahren müsse und erst wieder am Nachmittag zum nachhause fahren gebraucht werde. Ein Freund von mir wusste dann auch gleich was mit mir anzufangen. Ich wurde zu seiner Assistenz befördert. Er arbeitet für die Öffentlichkeitsarbeit und hat kleine Filmsequenzen gedreht. Ich durfte ihm helfen, ein Schild aufzuhängen, sein Stativ herumtragen und Notizen zu machen, wenn es nötig war. Ausserdem sorgte ich dafür, dass er genug Wasser trank. Es war zwar warm, aber die Sonne kam durch die Wolken nicht durch. Erst als wir unsere Sachen am Nachmittag gepackt haben, kam sie raus. Was für eine Gebetserhörung. All unser medizinisches Personal arbeitete hart am voruntersuchen, beten und OP-Termine vergeben. Es war eine tolle Stimmung. Wenn man das so sagen kann. Wir sahen einige Patienten, die wir bei der letzten Voruntersuchung schon gesehen habe, aber durch den Vorfall nicht untersuchen konnten. Es war schön zu sehen, dass sie zurück gekommen sind, auch durch die dramatischen Geschehnisse vom letzten Mal. Und so ging es dann nach dem Auffräumen nach 10 Stunden wieder zum Schiff. Was für eine erfolgreiche Voruntersuchung.