Mittwoch, 28. September 2011

Gut aufgepasst!

Donnerstag. Es ist spät. Regen. Was jetzt passiert wird schwierig sein später nachzuvollziehen, aber das Ergebnis ist am nächsten Morgen sichtbar. Ein LKW liegt im Seitengraben samt Anhänger und Kontainer. Mir verschlägt es die Sprache. Die Fahrerseite ist zerstört. Die Mauer auf die der LKW fiel ebenso. Das kann der Fahrer niemals überlebt haben. Selbst wenn das Fahrzeug langsam fuhr, so kann man als Fahrer gar nicht so schnell aus dem Sitz um schlimmeres verhindern. Wie ich später erfahren habe, war es auch so. Der Fahrer ist bei diesem Unfall umgekommen.





Dies ist aber nicht der erste oder einzige Vorfall. Vor einigen Monaten ist es sogar zweimal vorgekommen, dass ein LKW in die kleinen Hütten gleich neben die Straße gefahren ist. Soweit ich weiß, ist dort ausser Sachschaden nichts weiteres passiert.

Mittwoch. Eine Woche später. Die Sonne scheint. Die Bremsen eines LKW, wieder mit Anhänger und Kontainer, versagen. Die Straße ist schmall. Eine Mauer auf der einen Seite, kleine Wohnhütten auf der anderen. Der Fahrer entscheidet sich für die Mauer. Es ist die Mauer zu unserem Gelände mit der Zahnklinik und der Aussenstation für unsere Patienten. Auch hier erfahre ich später, dass der junge Beifahrer ums Leben gekommen ist. Am nächsten Tag ist, völlig unerwartet, der LKW bereits weggeschafft und Stacheldraht dort, wo einst die Mauer stand.





Das Ding ist einfach, dass wir diese Straße jeden Tag entlanglaufen. Auch der Hafen selber ist mit seinen ganzen Kontainer Verladungen gefährlicher geworden. Es versteht sich von selber, dass wir darauf achten, nicht unter Kontainer, die gerade verladen werden, laufen. Also, immer schön aufpassen!