Montag, 10. Mai 2010

Im Paradies oder auch in Ada

Samstag. Ausgeschlafen, fertig gemacht, Sachen gepackt, Hotel bezahlt, Taxifahrt zu einem anderen Taxistand mit Minibussen, vom Taxi zum Minibus gewechselt und wieder auf der Straße, um die wunderschöne Landschaft Ghanas zu sehen.



2 Stunden später waren wir dann da. Noch nicht ganz im Paradies angekommen, aber definitiv in der Nähe, ging es dann auf ein Boot, das uns dann zum Paradies bringen sollte.

Es war der absolute Hammer. Wir wohnten zu zweit in kleinen Hütten, direkt am Strand. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite ein Fluss. Eine kleine "Bar" mit Essenmöglichkeit gab es auch und alles war bezahlbar. Und: das Essen war echt lecker. Abends saßen wir dann beim Lagerfeuer zusammen und haben entweder Quatsch mit den Kindern gemacht oder den Trommlern zugehört.
Sonntag. Wieder ausgeschlafen, ins Wasser gehüpft, relaxed, zu Mittag gegessen, Sachen gepackt und dann ging es schon wieder zurück. Das Boot sollte uns um 12.30 Uhr abholen, damit wir das bestellte Taxi 30 Minuten später kriegen können. Um 12.45 Uhr war immer noch nichts vom Boot zu sehen, also beschlossen wir zu laufen. Nein, nicht auf dem Wasser, sondern durch die kleinen Dörfer hindurch. Das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte so richtig in Afrika zu sein. Die ganzen kleinen Strohhütten, die aufgeregt rumlaufenden Kinder, die Erwachsenen, die uns freudig zuwinkten. Das waren definitiv die schönen 20 Minuten, die ich je durch Afrika gelaufen bin. Am vereinbarten Platz war noch genug Zeit für ein Gruppenfoto und dann kam auch schon das Taxi.
Was für ein Wochenende. Es war echt schön für uns alle, mal vom Schiff wegzukommen. Die Welt auf dem Schiff kann nämlich wirklich klein werden, wenn man hier arbeitet, schläft, isst, alle Erledigungen vornimmt und seine Freizeit hier verbringt. Ausserdem war es schön Moritz aus Deutschland wieder zu sehen. Den haben wir vor einigen Wochen kennengelernt und seitdem sind wir in Kontakt. Er wohnt in Ghana und arbeitet an der Universität. Ihm möchte ich hier eigentlich am Meisten danken. Er hat uns die ganzen Taxis in Accra organisiert, mit den Taxifahrern Preise ausgehandelt, das Hotel gebucht, uns Accra gezeigt, den Transport zum Paradies bzw. Ada organisiert und vieles mehr und immer gute Laune bewahrt. Mit 11 Leuten und 15 verschiedenen Meinungen war es sicherlich nicht immer einfach.

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