Mittwoch, 1. April 2009

Hände, die nach Äpfeln und Zimt riechen

Sonntag war mein erster Geburtstag, an dem ich Sonnenschein hatte, Menschen aus den verschiedensten Ländern Geburtstagslieder für mich singen hören habe und meine Familie und Freunde nicht um mich herum hatte. Das letzte machte mich natürlich schon ein wenig traurig, aber ich muss sagen, meine Freunde hier auf dem Schiff haben sich echt Mühe gegeben, diesen Tag besonders werden zu lassen. Abends bin ich mit ein paar Leuten in ein Restaurant gegangen, wo dann zu meiner Überraschung noch mehr meiner Freunde saßen. Als wir wieder einige Zeit auf dem Schiff waren, wurde ich in meiner Kabine angerufen, ob ich mal kurz auf Deck 8 kommen möchte. Für sowas bin ich natürlich immer zu haben. Ich liebe es draußen auf den Stühlen zu sitzen und einfach auf das dunkle Meer zu schauen. Als ich ankam, war fast die ganze Gruppe, die ich in Texas schon kennengelernt habe mit einem Kuchen versammelt. Eigentlich bin ich nicht so der Typ, der unbedingt drauf steht im Mittelpunkt zu stehen oder zu wollen, dass möglichst jeder an meinem Geburtstag denkt und auch für mich singt, aber in dem Moment tat es einfach gut, weil ich merkte, dass wir hier eine Familie sind.
Montag hat es dann endlich mal zum ersten Mal geklappt, dass ich an der Aerobic-Stunde teilnehmen konnte. WOW! Nur soviel dazu: Hab immer noch Muskelkater! Aber nächste Woche bin ich wieder dabei. Versprochen :) Aber anscheinend war ich trotzdem noch nicht ausgelastet genug, DENN: auf Deck 8 wurde eine Abschiedsparty geschmissen, auf der ich natürlich nicht fehlen wollte. Es gab Musik, der Pool war offen und es wurde getanzt. Um 22 Uhr bin ich dann glücklich in mein Bett gefallen.
Wie schon letzten Mittwoch, habe ich heute Abend dem Chefkoch geholfen ein Nachtisch für morgen Abend zu backen. Um ein Gerücht gleich im Keim zu ersticken: Nein, wir waren nicht alleine und haben romantisch zusammen gebacken, sondern waren ca. sieben Helfer. Ist schon was anderes Apfeltaschen für 300 Menschen zu backen oder nur für 4.

Nochwas nebenbei:
Seit letzter Woche haben wir unsere Anzahl an Patienten am Tag verdoppelt, ohne Überstunden zu machen, dank der zwei neuen Zahnärzte die gekommen sind. Wir sind schon bei über 1100 Patienten, denen wir geholfen haben! Und morgen kommen wieder mind. 80 dazu. Wahnsinn!

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